Bundesumweltministerin Steffi Lemke besuchte am 4. Oktober 2024 gemeinsam mit Klimaschutz- und Umweltminister Dr. Till Backhaus die restaurierte Polderfläche in Bresewitz (Gemeinde Pruchten). Dabei verschafften sich beide einen Überblick über die praktischen Herausforderungen bei der Restauration eines Moores – und brachten Zuwendungsbescheide des Bundes und des Landes M-V für das zehnjährige Vorhaben „Moorklimaschutz an der Ostseeküste“ mit. Das Vorhaben wird im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) realisiert.
Die Projektverantwortlichen und Verbundpartner*innen Georg Nikelski (OSTSEESTIFTUNG), Prof. Maren Voss (Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde) und Prof. Gerald Jurasinski (Universität Greifswald) vermittelten an diesem Tag bei strahlendem Sonnenschein, wie im Küstenmoorprojekt praktischer Klimaschutz mit umfangreicher Begleitforschung einhergehen wird.
Die lange Projektlaufzeit (2024 – 2034) bietet den Verbundpartner*innen die einmalige Möglichkeit, belastbare Aussagen über die tatsächliche Reduzierung klimaschädigender Gase und den Verbleib von Nährstoffen, die seit langem im Moorboden lagern, nach Wiederherstellung von Küstenmooren treffen zu können.
Moorschutz wird in diesem anspruchsvollen Vorhaben mittels gelungener Verbindung von Restaurationspraxis und langjähriger Forschungsarbeit einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Biodiversitätsschutz leisten.