Renaturierung Reppeliner Bach

Fließgewässerrenaturierungen tragen zu mehreren Zielen des Stiftungszweckes maßgeblich bei. Hier findet eine naturschutzgerechte Entwicklung küstennaher Lebensräume statt, die sich durch eine Verringerung des Nährstoffeintrages positiv auf die ökologische Stabilität – konkret der Recknitz – auswirkt. Daneben sind Beiträge zur Verbesserung der Bedingungen für geschützte Arten zu erwarten.

Situation

Der Reppeliner Bach ist ca. 12 km lang, überwindet in seinem Verlauf etwa 40 m Höhenunterschied  und mündet nördlich von Tessin in die Recknitz. Nahezu das gesamte Gewässer und der komplette Recknitzlauf sind Bestandteile verschiedener FFH- und SPA-Gebiete. Etwa die Hälfte der Gewässerstrecke ist zudem Naturschutzgebiet. Der vielfältige Schutzstatus kennzeichnet die hohe ökologische Qualität des Projektgebietes.

Das Gewässer ist im Oberlauf und die Recknitz ist in ihrem Unter- und Mittellauf, in den der Bach mündet, in einem gutem bis sehr guten ökologischen Zustand. Den Anschluss des Bachoberlaufes an die Recknitz verhindern derzeit zwei technische Bauwerke, die rückgebaut und mittels einer naturnahen Fischaufstiegs- und Durchlassgestaltung überwunden werden sollen. Die bislang fehlende Durchgängigkeit des Reppeliner Baches führt aktuell zu einer WRRL-Bewertung des gesamten Gewässers als „schlecht“.

Projektziele

Mit der Renaturierung wird der gute ökologische Zustand gemäß Wasserrahmenrichtlinie für den gesamten Bachlauf hergestellt. In diesem Fall entsteht ein ökologisch besonders hochwertiger, über eine lange Fließstrecke vernetzter Gewässerverlauf, der großräumig intakte Fließgewässer-abschnitte verbindet. Durch die naturnahe Profilierung werden zudem künftige Unterhaltungseingriffe im Bachlauf minimiert und die Nährstoffeinträge reduziert.

Datencheck

Projektträger

WBV „Recknitz-Boddenkette“

Gesamtkosten

746 T€

Finanzierungsanteil OSTSEESTIFTUNG

5.000 €

Zeitraum

2017 – 2018